DKG begrüßt EU-Initiative zur Stärkung der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- kgsh
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[DKG - Berlin, Freitag, 19.12.2025]
DKG zum Safe Hearts Plan der EU
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) begrüßt die Bemühungen der Europäischen Kommission, die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Europäischen Union deutlich zu stärken. Mit dem neu vorgestellten „Safe Hearts Plan“ stellt die EU wichtige gesundheitspolitische Weichen, um der häufigsten Todesursache in Europa wirksamer zu begegnen.
„Wir begrüßen diesen Schritt ausdrücklich. Die Gesundheitspolitik muss insgesamt sehr viel konsequenter auf Prävention ausgerichtet werden“, erklärt Prof. Dr. Henriette Neumeyer, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der DKG. „Es geht zuvorderst darum, Leben zu retten, Lebensqualität zu sichern und die Zahl gesunder Lebensjahre zu erhöhen.“
Prävention ist jedoch nicht nur eine medizinische oder ethische Verpflichtung, sondern auch eine volkswirtschaftliche Notwendigkeit. Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen in der Europäischen Union jährlich Kosten von rund 282 Milliarden Euro. „Diese Zahl ist ein sehr starkes Argument für jeden Euro, den wir heute in wirksame Prävention investieren“, so Neumeyer.
Der von der EU-Kommission vorgelegte Safe Hearts Plan setzt ein wichtiges Signal – auch für die nationale Politik. „Für die Bundesregierung wird es unabdingbar sein, die gesamte Gesundheitspolitik deutlich stärker auf Prävention auszurichten. Insbesondere den Krankenhäusern wird eine wichtige Rolle dabei zukommen, Bedarfe zu koordinieren und Krankenhausaufenthalte zu vermeiden. Der Safe Hearts Plan zeigt, was in einem zentralen Krankheitsfeld möglich ist. Dieser Ansatz muss jedoch auf weitere Bereiche übertragen werden“, betont Neumeyer.
Dazu zählen insbesondere ernährungsbedingte Erkrankungen, Bewegungsmangel sowie weitere chronische Volkskrankheiten. „Hier braucht es entschlossene, gesamtgesellschaftliche Anstrengungen. Prävention muss gemeinsam finanziert, organisiert und umgesetzt werden – über Ressortgrenzen hinweg und mit klarer politischer Priorität“, so die stellvertretende DKG-Vorstandsvorsitzende.
Quelle: Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V.


