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Klinikum Bad Bramstedt GmbH: Gläubiger stimmen Insolvenzplan zu


[Mitglieder-Bericht 106/2024, Bad Bramstedt, Dienstag, 15.10.2024]

 


Das Insolvenzverfahren des Klinikums Bad Bramstedt steht vor einem erfolgreichen Abschluss. Im Erörterungs- und Abstimmungstermin am Amtsgericht Neumünster hat die Gläubigerversammlung heute den Insolvenzplan angenommen. Auch das Gericht hat den Insolvenzplan im Anschluss bestätigt. Das Verfahren wird somit voraussichtlich Ende Oktober beendet werden können.


Das Haus geht damit wieder in den Regelbetrieb wie vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung über. Im nächsten Schritt folgt nun die weitere Umsetzung der im Insolvenzplan festgeschriebenen Maßnahmen, um sich langfristig wirtschaftlich stabil aufzustellen und für die weiterhin bestehenden strukturellen Herausforderungen in der Krankenhauslandschaft zu wappnen.


Im Rahmen des Verfahrens konnten alle Arbeitsplätze sowie Unternehmensbereiche erhalten werden. Mit Rechtskraft des Insolvenzplans wird die IGP medical (Bad Bramstedt) GmbH neue Gesellschafterin der Klinikum Bad Bramstedt GmbH.


Das Klinikum Bad Bramstedt wurde von erfahrenen Sanierungsexperten durch das Verfahren begleitet. Generalhandlungsbevollmächtigte waren Dr. Rainer Eckert und Michael Schütte von ECKERT Rechtsanwälte. Als Sachwalter begleitete Stefan Denkhaus, Partner der Kanzlei BRL das Verfahren.


Dr. Rainer Eckert kommentiert die Planbestätigung des Gerichts: „Das Verfahren war notwendig und richtig, um gezielt Handlungsschritte für die wirtschaftliche Neuaufstellung des Klinikums Bad Bramstedt zu erarbeiten. Durch die gute und konstruktive Zusammenarbeit konnten wir in der IGP medical (Bad Bramstedt) GmbH eine neue Gesellschafterin finden und sämtliche Arbeitsplätze und Unternehmensbereiche erhalten.“ Michael Schütte ergänzt: „Dass auf die Fortführung des Klinik- und Rehabetriebs für die Dauer von über einem Jahr seit Insolvenzeröffnung nun die Zustimmung der Gläubigerversammlung zum Insolvenzplan folgt, freut mich sehr und ist dem Engagement der Mitarbeiter und der Kompromissbereitschaft sämtlicher Verfahrensbeteiligten zu verdanken.“


Sachwalter Stefan Denkhaus führt weiter aus: „Die Bestätigung des Insolvenzplans durch das Gericht ist ein doppelter Erfolg: Für die Gläubiger konnte eine faire Lösung gefunden und damit Rechtssicherheit geschaffen werden, für die Region bedeutet die erfolgreiche Sanierung des Klinikums Bad Bramstedt nun hoffentlich langfristige Versorgungssicherheit, auch wenn noch eine Reihe von Restrukturierungsmaßnahmen nach Verfahrensbeendigung anstehen. Das freut mich.“


Ebenso zufrieden zeigt sich Jens Ritter, Geschäftsführer der Klinikum Bad Bramstedt GmbH. Er betont: „Ich danke allen Verfahrensbeteiligten für die erfolgreiche Zusammenarbeit – darüber hinaus natürlich möchte ich den Beschäftigten meinen Dank für ihre Unterstützung während des Verfahrens und ihre Verbundenheit mit unserem Haus aussprechen. Die Bestätigung des Insolvenzplans sowohl durch die Gläubigerversammlung als auch durch das Insolvenzgericht zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben und so zur Versorgungssicherheit in der Region beitragen können.“


Am 1. Juni 2023 hatte das Unternehmen einen Antrag auf Durchführung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Das ursprüngliche Ziel, die Klinik mit einem Zukunftskonzept wirtschaftlich gestärkt neuaufzustellen, ist durch die Planbestätigung nun erreicht worden.


Quelle: Pressemitteilung Krankenhaus


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