top of page

Klappt da was nicht? Herzklappen checken!

  • kgsh
  • vor 1 Tag
  • 3 Min. Lesezeit

[Mitglieder-Bericht 079/2025, Bad Segeberg, Montag, 16.06.2025]

Das Herzteam (Bild: Segeberger Kliniken)
Das Herzteam (Bild: Segeberger Kliniken)

Aufklärungskampagne - Früherkennung kann Leben retten


Herzklappenerkrankungen gehören zu den häufigsten, aber am wenigsten beachteten Herzerkrankungen und betreffen Millionen Menschen in Deutschland. Vor allem ältere Patienten sind gefährdet, doch selbst jüngere bleiben nicht verschont.


Unter dem Titel „Klappt da was nicht? Herzklappen checken!“ startet das Herz- und Gefäßzentrum der Segeberger Kliniken eine Aufklärungskampagne, um über Symptome, Risiken und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren – und die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose in den Fokus zu rücken.


Millionen Menschen betroffen – häufig ohne es zu wissen

Laut der Deutschen Herzstiftung leiden rund 4 bis 5 Millionen Menschen in Deutschland an einer krankhaften Veränderung der Herzklappen. Besonders häufig tritt die Aortenklappenstenose auf, eine altersbedingte Verengung der Hauptschlagaderklappe. Schätzungen zufolge sind mehr als 10 Prozent der über 75-Jährigen betroffen. Doch nur ein Bruchteil weiß davon.


Herzklappenerkrankungen verlaufen oft über viele Jahre unbemerkt“, erklärt Prof. Dr. med. Holger Nef, Ärztlicher Direktor des Herz- und Gefäßzentrums der Segeberger Kliniken. „Symptome wie Luftnot, Schwindel, verminderte Leistungsfähigkeit oder Herzrhythmusstörungen werden oft als Alterserscheinungen abgetan. Dabei können sie Hinweise auf eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung sein.


Wann sollte man einen Herzklappen-Check in Erwägung ziehen?

Besonders aufmerksam sollten Menschen sein, die eines oder mehrere der folgenden Symptome bemerken:


· Atemnot bei Belastung


· Schwindel oder kurze Bewusstlosigkeit


· Herzrasen oder Herzstolpern


· Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit


· Schmerzen oder Druckgefühl in der Brust


Auch Personen mit Herzgeräuschen, familiärer Vorbelastung oder einem Alter über 65 sollten regelmäßig einen Herzklappen-Check beim Kardiologen durchführen lassen.


Früherkennung ist entscheidend – Moderne Medizin rettet Leben

Unbehandelt kann eine Klappenerkrankung innerhalb weniger Jahre zum Tod führen. Doch die gute Nachricht: Die moderne Herzmedizin bietet heute vielfältige Behandlungsoptionen– je nach Erkrankung, Alter und Allgemeinzustand sogar minimal-invasiv per Katheter. Auch komplexe chirurgische Operationen sind heute durch erfahrene Herzteams sicher durchführbar.


Bei der minimal-invasiven Kathetertherapie handelt es sich um ein modernes, besonders schonendes Verfahren zur Behandlung von Herzklappenerkrankungen – ohne dass eine offene Operation am Brustkorb notwendig ist. Stattdessen wird ein Katheter, meist über die Leistengefäße, bis zum Herzen vorgeschoben.


Die Prognose bei Herzklappenerkrankungen hängt entscheidend vom Zeitpunkt der Diagnose ab“, betont Prof. Dr. Dr. med. Stephan Fichtlscherer, stellvertretender Klinikdirektor des Herz- und Gefäßzentrums. „Ein Check der Herzklappe durch den spezialisierten Arzt ist in aller Regel einfach und schnell zu machen. Mehr als ein Stethoskop und ein Herz-Ultraschall ist meistens nicht notwendig.


Wer Symptome frühzeitig ernst nimmt und sich untersuchen lässt, hat sehr gute Chancen auf eine erfolgreiche Therapie und eine hohe Lebensqualität“, ergänzt Martin Landt, Leiter des Herzkatheterlabors.


Informationen und Beratung

Im Rahmen der Aufklärungskampagne bietet das Herz- und Gefäßzentrum der Segeberger Kliniken Beratungsgespräche sowie ambulante kardiologische Untersuchungen in Bad Segeberg und Norderstedt an.


Unsere Patientinnen und Patienten sind bei uns in guten Händen – von der ersten Abklärung bis zur Nachsorge“, erklärt Prof. Nef. „Zugleich möchten wir mit dieser Kampagne ein stärkeres Bewusstsein schaffen: Für die Bedeutung der Herzklappen, für die Risiken bei Nichtbehandlung – aber auch für die exzellenten Möglichkeiten, die es heute in der Herzmedizin gibt.


Thomas Thielsen, Ärztlicher Leiter des Herz- und Gefäßzentrums am Standort Norderstedt, ergänzt: „Auch an unserem Standort in Norderstedt bieten wir den Patientinnen und Patienten die gewohnt hochwertige Segeberger Versorgungsqualität vor den Toren Hamburgs und begleiten unsere Patientinnen und Patienten von der Diagnose bis zur individuellen Therapie. Mit modernen Diagnoseverfahren und einem erfahrenen Team sorgen wir dafür, dass Herzklappenerkrankungen frühzeitig erkannt und optimal behandelt werden.


Das Herz- und Gefäßzentrum der Segeberger Kliniken

Das Herz- und Gefäßzentrum der Segeberger Kliniken ist eines der größten in Norddeutschland. Es gliedert sich in die Bereiche: Kardiologie und Angiologie mit der Sektion Gefäßchirurgie, der Klinik für Herzchirurgie, der Abteilung für Kardioanästhesie sowie der kardiologischen Rehabilitation. Diagnostik und Therapie aller Erkrankungen des Herzens und der Gefäße sind möglich.


Durch den Einsatz modernster Technologien und innovativer Behandlungskonzepte trägt das Herz- und Gefäßzentrum der Segeberger Kliniken maßgeblich zur Weiterentwicklung der kardiologischen Versorgung in Deutschland bei.


Quelle: Pressemitteilung Krankenhaus

bottom of page