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Brustzentrum Lübeck Süd: Individuelle und ganzheitliche Versorgung bei Brustkrebs

  • kgsh
  • 15. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

[Mitglieder-Bericht 135/2025, Lübeck, Mittwoch 15.10.2025]

V.l.n.r.: Große Freude über die Eröffnung des Brustzentrum Lübeck Süd: Dr. Dirk Uthgenannt, Sektionsleiterin Andrea Hasse, Dr. Monika Steimann, Dr. Julia Stockfisch-Altmann, Dr. Uta Fenske (Bild: Sana Kliniken Lübeck)*
V.l.n.r.: Große Freude über die Eröffnung des Brustzentrum Lübeck Süd: Dr. Dirk Uthgenannt, Sektionsleiterin Andrea Hasse, Dr. Monika Steimann, Dr. Julia Stockfisch-Altmann, Dr. Uta Fenske (Bild: Sana Kliniken Lübeck)*

Brustkrebs betrifft Frauen und Männer – das Brustzentrum Lübeck Süd begleitet Betroffene empathisch, individuell und in einem starken Netzwerk. Besonders im Brustkrebsmonat Pinktober möchte das Zentrum auf Prävention, Früherkennung und die umfassende Unterstützung bei Brustkrebs aufmerksam machen.


Ängste verstehen und begleiten

Das Ertasten eines Knotens in der Brust kann viele Frauen und auch Männer verunsichern. Fragen wie „Ist das gefährlich?“ oder „Was passiert jetzt mit mir?“ lösen oft Angst aus. Im neuen Brustzentrum Lübeck Süd stehen die Patientinnen und Patienten deshalb im Mittelpunkt. „Wenn Patienten mit einer spürbaren Veränderung an der Brust zu uns kommen, ist das oft mit Angst verbunden. Wir möchten dann in erster Linie zuhören, erklären und gemeinsam den nächsten Schritt finden“, sagt Andrea Hasse, Leiterin der Sektion Mammachirurgie und Senologie an den Sana Kliniken Lübeck.


Zuerst wird ein ausführliches Gespräch zur Krankengeschichte geführt. Danach untersuchen die Fachärztinnen Brust und Achselhöhle, meist ergänzt durch einen Brustultraschall (Mammasonografie). Liegen bereits Bilder aus einer Mammografie vor, werden diese berücksichtigt. Falls nicht, organisiert das Zentrum die erforderliche Diagnostik. Je nach Befund kann eine Gewebeprobe notwendig sein, zum Beispiel durch eine sonografisch gestützte Stanzbiopsie oder eine Vakuumbiopsie in Zusammenarbeit mit einer radiologischen Praxis. Die Untersuchung der Proben erfolgt durch Experten in der Pathologie. Auf Basis der Ergebnisse entwickeln die behandelnden Ärztinnen gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten das weitere Vorgehen.


Individuelle und moderne Therapie

Welche Behandlung sinnvoll ist, hängt von mehreren Aspekten ab: Größe und Ort des Tumors, Aggressivität, Alter, allgemeiner Gesundheitszustand und persönliche Wünsche. Zur genaueren Einordnung nutzen die Fachleute die TNM-Klassifikation: T steht für den Tumor, N für befallene Lymphknoten und M für Metastasen. Diese Einstufung hilft, den Krankheitsverlauf besser einzuschätzen und eine passende Therapie zu planen. Meist besteht die Behandlung aus einer Kombination von Operation, Bestrahlung und medikamentöser Therapie.


Starkes Netzwerk für optimale Versorgung

Die Expertinnen der Sektion Mammachirurgie und Senologie arbeiten eng mit niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen zusammen und sind im Netzwerk Onkologischer Zentren in Schleswig-Holstein, dem NOZ, engagiert. Das NOZ ist ein Zusammenschluss onkologischer Fachärzte aus Lübeck und Umgebung und hat das Ziel, eine ganzheitliche und qualitativ hochwertige Krebsversorgung in den ländlichen Regionen Schleswig-Holsteins sicherzustellen. „Durch die Vernetzung verschiedener Disziplinen erhalten die Patienten eine wohnortnahe Betreuung in allen Krankheitsphasen – von der Diagnose über die Therapie bis zur Nachsorge“, so Julia Stockfisch-Altmann.


Tumorkonferenzen, interdisziplinärer Austausch und Zweitmeinungen sorgen für objektive, qualitätsgesicherte Behandlungskonzepte, insbesondere bei komplexen Fällen. Zudem gehören enge Kooperationen mit Hausärzten, Sozialdiensten und Palliativmedizinern zum Netzwerk. So lassen sich Informationsverluste vermeiden und Behandlungen besser koordinieren. Das ambulante Konzept stellt die Versorgung im häuslichen Umfeld in den Mittelpunkt und wird bei Bedarf durch stationäre Angebote ergänzt. Psychosoziale Unterstützung und die Einbindung in Screeningprogramme runden das umfassende Angebot ab.


Fokus auf Wissen, Austausch und Prävention

Die offizielle Eröffnung des Brustzentrums Lübeck Süd fand im Rahmen einer Fachveranstaltung für zuweisende Ärztinnen und Ärzte statt. Dabei wurden Themen wie Früherkennung, neue Entwicklungen in der Achselchirurgie sowie der Nutzen von Reha-Maßnahmen nach Brustkrebs vorgestellt. Ziel war es, Wissen zu teilen, den fachlichen Austausch zu fördern und die Grundlage für eine optimale Versorgung der Patientinnen und Patienten zu schaffen.


Empathische Betreuung für Frauen und Männer

Das Brustzentrum bietet eine empathische, individuell abgestimmte Betreuung in einem starken Netzwerk – für Frauen und Männer, die von Brustkrebs betroffen sind. Besonders im Brustkrebsmonat Pinktober möchte das Zentrum auf Prävention, Früherkennung und die umfassende Unterstützung bei Brustkrebs aufmerksam machen. Weitere Infos finden Interessierte unter:



Quelle: Pressemitteilung Krankenhaus

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