[Mitglieder-Bericht 019/2023 - Eutin, 02. Mai 2023]
Menschen in ihrer letzten Lebensphase und deren Angehörigen bedürfen ganz besonderer, individueller Fürsorge und Betreuung. Diese Hospiz- und Palliativarbeit übernehmen ganz unterschiedliche Akteure, von spezialisierten ambulanten palliativen Versorgungsstrukturen (SAPV) über stationäre Angebote bis hin zu Begleitungen im häuslichen Umfeld. Um die Aktivitäten dieser Akteure in der Versorgung von schwerstkranken Menschen noch besser miteinander zu verknüpfen und abzustimmen, ist jetzt die neue Stelle einer Netzwerkkoordinatorin geschaffen worden: Frau Sabine Grein tritt diese Aufgabe zu Beginn des Monats Mai 2023 an. Die neue Stelle wird gemeinsam von der Diakonie Ostholstein gGmbH, dem Ärztenetz Eutin Malente e.V. (ÄNEM) und dem Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin (SEK Eutin) getragen.
„Ich freue mich sehr, dass ich die Gelegenheit bekomme, gemeinsam mit den regionalen Organisationen der Palliativversorgung als Netzwerkkoordinatorin die interprofessionelle Zusammenarbeit strategisch weiter zu entwickeln, um die Versorgungsstrukturen für unheilbar Kranke und deren Angehörige bekannt zu machen und zu fördern. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dass schwerstkranke Menschen die für sie bestmögliche Versorgung
am Lebensende erhalten“, sagt Sabine Grein, die ihr Büro in den Räumlichkeiten des SEK Eutin hat.
Die Fachkrankenschwester für Intensivmedizin, Lehrerin für Pflegeberufe und Kursleitung für Palliative Care hat viele Jahre an berufsbildenden Schulen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung für Berufe des Gesundheitswesens gearbeitet. Seit 2003 ist sie zudem zunächst ehrenamtlich in der Hospizarbeit tätig. In den letzten fünf Jahren hat die verheiratete Mutter von zwei erwachsenen Kindern als hauptamtliche leitende Koordinatorin der Hospizinitiative Eutin eng mit dem Netzwerk der Hospiz- und Palliativversorgung in Ostholstein zusammengearbeitet.
Die Stelle der Netzwerkkoordination wird in etwa zu gleichen Teilen von mehreren Einrichtungen und Partnern finanziert: den gesetzlichen Krankenkassen, dem Kreis Ostholstein, der Diakonie Ostholstein gGmbH und dem SEK Eutin. Neben Ostholstein gibt es eine derartige Netzwerkkoordinierungsstelle landesweit derzeit nur noch in der Landeshauptstadt Kiel.
Quelle: Pressemitteilung Krankenhaus
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